Albin Grau
Maler, Grafiker, Gnostiker - Der wahre Vater des Nosferatu?
Coming soon
Einband: Kartoniert / Broschiert
Sprache: Deutsch
480 Seiten, ca. 200 Abbildungen
Vorbestellung des Buchs
Nosferatu Special mit Dr. Stefan Strauss
Dr. Stefan Strauss im Gespräch über seine Recherchen und Forschungsergebnisse zu Albin Grau.
Interessant und kurzweilig berichtet er über Hintergründe und Erlebnisse während der Recherche.
Dr. Stefan Strauss im Podcast "Korridore: Tiefer rein!" von Moritz Haase und Lars Henriks
Nach 15 Minuten Video geht's weiter auf Spotify (kostenlos).
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Recap Folge 14: Der verfluchte Spiegel mit Dr. Stefan Strauss (Nosferatu Special)
Albin Grau: Biografie und Œuvre
Im Jahr 2010 beendete Stefan Strauss sein Studium mit der Promotion.
Friedrich Wilhelm Murnaus NOSFERATU - EINE SYMPHONIE DES GRAUENS (D/1922) zählt zu den herausragenden Stummfilmen der 1920er Jahre. Produziert wurde der Film von der Prana-Film GmbH des jungen Werbegrafikers Albin Grau und seines im Film-Management erfahrenen Kompagnons Enrico Dieckmann. Sie verpflichteten Murnau und drehten auf Basis von Bram Stokers Roman "Dracula" (1888) ihren NOSFERATU. Neben Murnau verantwortlich für die Werbegrafik und die Öffentlichkeitsarbeit, für die Kostüme und die Bauten: Albin Grau. Während Murnaus Biografie weitgehend geschrieben ist, weiß man von Albin Grau bislang nur wenig.
Dass er Anfang der 1920er Jahre in Berlin einer der führenden Köpfe der esoterischen, der okkulten Szene war, dass er 1924 während der in der satanischen Szene höchst wichtigen Weida-Konferenz auf Aleister Crowley traf und ihm, nach anfänglicher Faszination, die Stirn bot und mit seinem LIBER I einen Alternativ-Entwurf zu Crowleys grundlegendem LIBER AL veröffentlichte, dass er im Dritten Reich eine entscheidende Rolle in Sachen Wehrmacht-Kraftfahrtwesen einnahm, dass er seinen Lebensabend im bayrischen Luftkurort Bayrischzell verbrachte und sich mit Landschaftsmalerei bis zu seinem Tod über Wasser hielt, dass er kurz vor seinem Tod dem O.T.O. beitrat und mit dem Weltbund der Illuminaten in Kontakt stand, all das wird jetzt erstmals mit der vorliegen den Biografie erschlossen.
Im Rahmen der rund fünfjährigen Recherchen von Stefan Strauss wurden die originalen Handelsregisterakten aller involvierten Firmen gefunden und ausgewertet. Darüber hinaus ist der unaufgearbeitete Nachlass Graus in der Schweiz entdeckt, gesichtet, geordnet und digitalisiert worden. Graus künstlerisches Lebenswerk konnte mit ca. 1.250 grafischen, architektonischen und malerischen Exponaten verifiziert werden. Dabei wurden elf Texte ermittelt, die die direkte Beteiligung an mindestens fünf Kinofilmen beweisen, sowie die Arbeit als Grafiker für über 40 Filme und die Autorenschaft von mindestens sechs nicht realisierten Drehbüchern dokumentiert. Der Großteil dieses Materials war vor der Publikation dieser Arbeit nicht bekannt.
Chronologie der Recherche und Veröffentlichungen
Von 1998 bis heute
TABLE OF CONTENTS
Juli 2024
Im Podcast "Korridore: Tiefer rein!" von Moritz Haase und Lars Henriks spricht Dr. Stefan Strauss über seine Recherchen und Forschungsergebnisse zu Albin Grau.
März 2022
Arte strahlt die Dokumentation
"Nosferatu" - Ein Film wie ein Vampir
am 09.03.2022 aus.
Am 4. März 2022 wird einer der populärsten Stummfilme 100 Jahre alt: "Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens" von Friedrich W. Murnau. Aus diesem Anlass widmet ARTE dem Werk einen Dokumentarfilm, der sein erfolgreiches Weiterleben in den verschiedenen Kunstsparten wie Musikvideos, Filme, Gemälde und Comics untersucht: eine 100-jährige Präsenz in der Hoch- und Popkultur.
"Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens" (1922) ist der Ur-Horrorfilm schlechthin und hat als nicht zertifizierte Dracula-Adaption viele Horror-Topoi gesetzt, die bis heute immer wieder in der Popkultur auftauchen und zitiert werden. Wodurch konnte "Nosferatu" zu einem Meisterwerk der Filmgeschichte werden und wie konnten seine Bilder ein derart langlebiges Eigenleben entwickeln? Welche Remakes hat der Film provoziert, und wie sehen heutige Kreative diesen Film?
Der Dokumentarfilm "Nosferatu – Ein Film wie ein Vampir" begibt sich mit der Figur von Nosferatu als leibhaftigem Schatten auf eine abenteuerliche Reise durch die 100-jährige Wirkungsgeschichte des legendären Films, der als visionärer Pandemiefilm heute aktueller denn je ist.
Nosferatu vereinigt in sich Grusel, Trash und Horror und hat viele Kunstschaffende, die hier zu Wort kommen, "infiziert": von Werner Herzog über die deutschen Gothic-Bands Nachtblut und Blutengel bis hin zu Mark Benecke, Vorsitzender der deutschen Dracula-Gesellschaft, und Peri Baumeister, Protagonistin der erfolgreichsten deutschen Netflix-Produktion "Blood Red Sky". Auch die französische Feministinnenszene ist mit der exzentrischen Performerin Ovidie vertreten.
Der Dokumentarfilm stellt die Originaldrehorte des Films vor, besucht die wichtigsten archivarischen Sammlungen in Deutschland, Frankreich und der Schweiz, lässt neben der traditionellen Filmforschung auch aktuell-feministische Stimmen der Kulturwissenschaft zu Wort kommen und lädt ein zu einer imaginären Geisterbahnfahrt durch 100 Jahre Film- und Musikgeschichte.
Regie: Eric Brinkmann für Zeitsprung/ZDF/arte
Januar 2022
Dreharbeiten für arte in der Schweiz für eine Dokumentation über die Recherche-Arbeiten
Mai 2021
Erste Anfrage der Produktionsfirma Zeitsprung aus Köln für
Dreharbeiten im Zusammenhang mit den Recherchen zu
Nosferatu und Albin Grau.
April 2017
Druckfahne des Buchs abgenommen, Belleville Verlag hat wirklich alle meine Erwartungen übertroffen.
Juni 2010
Abgabe der Dissertationsarbeit an der
Ruhr-Universität Bochum
August 1998
Erste wissenschaftliche Hausarbeit von Stefan Strauss an der Ruhr-Universität Bochum zum Thema Nosferatu, welche als Basis für die spätere Bachelor-Arbeit und dann für die Promotion diente.
März 1922
Die Premiere von Nosferatu fand am 4. März 1922 im Marmorsaal des Zoologischen Gartens Berlin statt. Zu dieser als großer Gesellschaftsabend geplanten Veranstaltung wurde unter dem Titel „Das Fest des Nosferatu“ geladen, wobei das Erscheinen der Gäste in Biedermeierkostümen erwünscht war.